- Mein (fast) schönstes Weihnachtsgeschenk -
Der sympathische, junge, charmante, hübsche, grinsende und coole junge Mann neben mir nennt sich selbst den besten Freund, den ich haben kann. Nein, nein, keine Spur von Selbstverliebtheit... aber Recht hat er. Denn von ihm bekam ich eins meiner allercoolsten Geschenke zu Weihnachten (das coolste stelle ich Euch auch noch vor): einen Kurztrip nach Salzburg. Morgens hin und abends auch schon wieder zurück.
Ich muss zugeben, so ein kreatives Geschenk hatte ich ihm nicht zugetraut (ja Dominik, wegen solcher Sätze sollst du meinen Blog nicht lesen <3), aber es hat mich so umso mehr gefreut.
Da wir ja in München wohnen, dauert eine Fahrt mit dem Bus knappe 2 Stunden, doch von hier nach dort kann sich so vieles ändern.
Wir sind um 8:15 mit dem Bus in München losgefahren, bei Regen und totaler Dunkelheit (der Winter sei verflucht). In der Annahme, der Wetterbericht habe Recht, fuhren wir nicht gerade mit bester Laune und EINEM Regenschirm (ich hatte ihn vergessen) nach Salzburg. Doch siehe da... sind wir noch im Nieselregen losgefahren, so war es in Salzburg trocken und nicht nur das: Es lag sogar Schnee.
Davon mussten wir Touristen natürlich erstmal eine Menge Fotos schießen. Ich habe für Euch nur die besten rausgesucht. Dafür haben wir jegliche Schilder "übersehen", wir sind ja Touristen in einem anderen Land und können die österreichische Sprache nicht lesen. "Rutschgefahr wegen Schnee, Betreten verboten" erschien uns jetzt nicht so wichtig ;) Es sind tatsächlich unglaublich viele Bilder entstanden und unsere gesamte "Reise" wurde dokumentiert.
Wir haben uns natürlich so viele Sehenswürdigkeiten angesehen, wie an einem Tag nur möglich sind. Als allererstes haben wir uns auf der Suche nach einem Kaffeehaus, das ich rausgesucht hatte, das Schloss Mirabell angesehen. Das Bild könnt ihr oben noch einmal begutachten. Da wir schon um 10 Uhr morgens an einem Montag da waren, war wirklich nicht viel los und der Schnee war aufgrund der morgendlichen Kälte nicht einmal angetaut. Es war wie in einem Winterwunderland *_*
Als nächstes haben wir uns mit einem Stadtpan bewaffnet und die Kamera um den Hals, wie echte Touristen auf den Weg zum Salzburger Dom gemacht. Da ich die Meinung vertrete, in Kirchen sollte man keine Fotos machen, fehlen hier leider die Bilder von innen, doch auf dem Bild oben, kann man den Dom (das große domartige Gebäude in der Mitte) sehr gut erkennen.
Dieses Bild ist schon auf unserem weiteren Weg zur Festung Hohensalzburg entstanden. Ja, man kann auch die Seilbahn nehmen (10€ und eine riesige Schlange), aber wir sind doch jung und fit und schaffen den Weg noch ganz gut. Zudem hat es nicht einmal mehr geregnet und die Aussicht von der Mitte des Weges aus war auch ziemlich gut (siehe oben). Außerdem hat es knappe 10 Minuten gedauert und das ist wirklich nicht die Welt.
Hier sind wir bereits oben angekommen und haben uns sogar schon 2 Museen angetan, die auf der Festung sind, und, die man mit der Eintrittskarte dort umsonst besichtigen kann.
Doch das Beste des Ganzen war die Aussicht über ganz Salzburg von einem der Türme aus. Ich gebe zu, dass dies der einzige Grund ist, warum ich die 8€ teuren Tickets gekauft habe, aber es hat sich wirklich gelohnt, auch wenn die Museen ebenfalls nicht sooo schlecht waren.
Wir haben uns danach sogar noch ein Museum angesehen. Ja, wir sind sehr gebildete Jugendliche ;). Dieses war das Mozartmuseum in Mozarts Geburtshaus. Davon gibt es leider keine Bilder, denn dort ist es verboten zu fotografieren und ausnahmsweise haben wir uns mal wie brave Touristen verhalten. Wer kann auch ein Zeichen einer durchgestrichenen Kamera nicht verstehen?
Dieses Museum war wirklich sehr schön und hatte ziemlich coole Elemente. Besonders toll fand ich die Vorstellungen von Mozarts Opern und verschiedene Ausführungen des Bühnenbildes und der Kostüme. Ich habe beschlossen, mir bald mal wieder die Zauberflöte anzusehen...
Der ganze Spaß befindet sich in der wohl berühmtesten, kleinen Straße, der Getreidegasse, die ihr auch oben sehen könnt. Dort sind wir dann auch noch ein bisschen gebummelt. Da es noch kurz nach Weihnachten war, war alles noch so wunderschön geschmückt und hat mich wirklich verzaubert. Ich habe tausende Fotos gemacht, doch das ist das beste, was dabei herausgekommen ist, denn fotografieren bei Nacht ist noch nicht so ganz meine Stärke. Ich hoffe, ich konnte die Atmosphäre trotzdem gut einfangen.
Durch unsere Spaziergänge durch die kleinen Gassen sind wir auch auf den Sternmarkt gestoßen, der zu dieser Zeit auch noch stattfand und haben uns auch dort ein wenig umgesehen. Dieser lag zwischen Gold- und Getreidegasse und hatte total schöne selbstgemacht Sachen, doch leider war Weihnachten ja zu dieser Zeit schon vorbei und mein Portemonnaie dementsprechend leer. Dennoch war es super schön dort und wir haben dort auch erst mal ein paar Schokofrüchte schnabuliert.
Doch hatte ich auch noch den einen wichtigen Auftrag im Dienste meiner Mutter. Sie sprach zu mir: "Kind, bring mir die echten, blau-silbernen Mozartkugeln. Es ist mir egal, ob ich davon fett werde, aber sie schmecken so viel besser, als die anderen, dass es mir das so was von wert ist." Oder so ähnlich.
Auf jeden Fall haben wir uns sobald auf die Suche nach den "echten" Mozartkugeln gemacht und sind auch fündig geworden. Sie werden von der Konditorei Fürst hergestellt, sind doppelt so teuer, aber auch 3 mal so lecker. (Eigene Tests sind zu diesem Ergebnis gekommen.)
Also kann ich nur empfehlen, falls ihr mal nach Salzburg kommt. Sucht danach!
Nun zu unseren kulinarischen Erfahrungen, die im Gegensatz zu Deutschland.... genau die gleichen sind. Na ja, fast! In Österreich gibt es ja die Tradition des Kaffeehauses, in solch einem haben wir letztendlich gefrühstückt, nach unserem kurzen Snack im Bus. Das Frühstück, das man oben sieht, ist aus dem Café Bazar. Dort ist es doch relativ teuer, doch Mami hat uns die erste Mahlzeit des Tages spendiert und da kann man sich so etwas auch mal gönnen. Die Portionen sind für ihren Preis auch relativ klein, aber: Das Rührei ist unglaublich gut! Aber der Kaffee in dieses berühmten Häusern schmeckt ziemlich genauso wie hier, doch die Atmosphäre ist richtig gemütlich.
An jenem Januartag war es in Salzburg sehr kalt, deshalb muss man und vor allem Frau natürlich viele Kaffee- und Kuchen-Pausen einlegen. Wir haben es einen in unserem Fall eher Kakaowettbewerb genannt. Besonders, weil ich im Internet so viele schöne Cafés gefunden hatte, denen ich so gerne einen Besuch abstatten wollte. Als nächstes sind wir also total verfroren im Café Glockenspiel eingekehrt. (Oben sieht man ein "Perspektivfoto" des Dominik. Dieses Foto war ihm sehr wichtig und ich habe bestimmt 10 Varianten auf der Kamera, die ihm nicht so gut gefielen.) Das Café ist auch richtig schön von innen und vor allem die Lage direkt am Mozartplatz (im Winter an der Eislaufbahn) ist super schön. Der Kakao war auch sehr gut!
Hier war unser letzter Halt vor dem Abendessen. Meiner Meinung nach das beste Café des Tages. Das süße Örtchen heißt Café Pamina und liegt auch sehr zentral in der Stadt. Das Café sieht von draußen total hinreißend aus und auch von innen ist es sehr modern. Wenn man in den hinteren Bereich geht, gibt es dort gemütliche Sessel (weniger moderne) und der Kuchen... hach, der Kuchen ist wirklich Bombe! Doch wirklich verliebt habe ich mich in unsere kleine Nische, die von außen eigentlich ein Schaufenster ist, doch es sah so schnuckelig und gemütlich aus, dass wir uns dort einfach hinsetzen mussten.
Nun ja, nach unserem ereignisreichen Tag haben wir letztendlich unseren Bus verpasst. Ja, wir sind wirklich super verplant, aber wir haben aus irgendeinem verqueren Grund angenommen, dass der Bus erst um 20:15 fährt. Tatsächlich war es 20:00 Uhr. Blöd gelaufen, aber wir konnten zum Glück eine halbe Stunde später einen Zug nach München nehmen.
Aber alles in allem hatten wir einen wunderschönen Tag in Salzburg. Ich kann diese Stadt nur weiterempfehlen, denn dort ist es zwar klein und übersichtlich, doch das macht den Charme dieser Stadt aus. Die Gebäude sind alt und wunderschön, die Cafés süß und lecker und die Menschen haben einen witzigen Akzent.
Unten kann man noch einmal die "Skyline" sehen. Hübsch, oder?